Am Sonntag, 19. Juni 2022 fand im Stadt- und Industriemuseum der erste Vortrag i.R. unserer aktuellen Sonderausstellung: „Moderne in Guben/Gubin – Mies van der Rohe und sein Erstlingswerk“ statt.
Lars Wiedemann, Kurator der Ausstellung und freischaffender Fotograf widmete sich an diesem Tag dem Thema: „Eine fotografische Bestandsaufnahme - Mies van der Rohe - Die Villa Wolf in Gubin“. Den anwesenden Gästen bot sich in...
...klimatisierter Umgebung im Stadt- und Industriemuseum ein Vortrag mit interessanten Angaben zum Erstlingswerk Ludwig Mies van der Rohe – der im Bauhaus-Stil errichteten Villa für den Tuchfabrikanten Erich Wolf und seiner Familie am Neißehang sowie zum letzten Bauhausdirektor Mies van der Rohe selbst. Er gab weiterhin einen Einblick in die damalige Bau-Epoche und spannte den Bogen bis in die heutige Zeit. Lars Wiedemann bezog sich auf seine fotografischen Arbeiten, die bei der Bestandsaufnahme am Standort der ehemaligen Villa Wolf im heutigen Gubin entstanden sind, berichtete über die Ausgrabungen in 2021 und die dabei von den Archäologen geborgenen Fundstücke. Einige wenige Fundstücke hat er fotografisch festhalten können, die im zweiten Teil der Ausstellung zu sehen sind. In seiner Führung berichtete er den Anwesenden lebhaft über die Erkenntnisse und Zusammenarbeit mit den polnischen Archäologen vom Archäologischen Museum des Mittleren Oderlandes in Świdnica. Zwischendurch aufkommende Fragen konnten im gemeinsamen Gespräch beantwortet werden.
Aufgrund der Förderung durch die Euroregion Spree-Neiße Bober war die Veranstaltung eintrittsfrei.
An dieser Stelle gleich ein Hinweis auf den zweiten Fachvortrag. Er findet am Sonntag, 10. Juli 2022 ebenfalls ab 14:30 Uhr im Stadt- und Industriemuseum statt. Hier widmet sich Lars Wiedemann explizit dem Thema: „Mies van der Rohe - Aufbruch in die Moderne in Guben/Gubin“- Die Geschichte der Villa Wolf“. Auch dieser Vortrag wird durch die Euroregion Spree-Neiße Bober gefördert und ist dementsprechend eintrittsfrei. Wir bitten ebenfalls aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten um Anmeldung. Jerzy Bielerzewski übernimmt die Übersetzung für unser polnisches Publikum.