Archiv des Stadt- und Industriemuseums Guben

Der Überfall auf Polen

7. Oktober - Verlängerung bis zum 22. November 2011

Miriam Quappe und Mechthild Pätz sorgten für die musikalische Umrahmung bei der Vernissage
Jochen Schmidt richtet Begrüßungsworte an das Publikum.

Gelungene Vernissage im Stadt- und Industriemuseum

 

 „Alles, was gestern war, wird man vergessen haben, was heute ist, nicht sehen, was morgen kommt, nicht fürchten, dass man den Krieg verloren, dass man ihn begonnen hat, vergessen, dass man ihn geführt hat. Darum wird er nie aufhören.“ (Ein Zitat von Karl Kraus)

Am 6. Oktober wurde eine neue Sonderausstellung unter dem Titel: „Der Überfall auf Polen“ im „Jubiläumsjahr“ der Gubener Museen im Beisein von rund 60 geladenen deutschen und polnischen Gästen feierlich eröffnet. Für die musikalische Umrahmung am Abend sorgten Miriam Quappe mit Gesang und Mechthild Pätz am Klavier. Herzlichen Dank dafür.

Es handelt sich hierbei um eine Exposition gegen das Vergessen und als Mahnung zum Weltfrieden nach den geschichtlichen Ereignissen im Rahmen des II. Weltkrieges, die das Museumsteam unter Leitung von Heike Rochlitz in Zusammenarbeit mit der Friedensbibliothek/ dem Antikriegsmuseum Berlin-Brandenburg in Vertretung durch Herrn Jochen Schmidt vorbereitet hat. Heike Rochlitz erinnerte in ihrer Begrüßungsrede an zahlreiche vergangene deutsch-polnische Projekte u. a. unter den Titeln: „Begegnung enger Unbekannter“ und „Herausgerissene Wurzeln“, die mit polnischen Partnern wie dem Gubiner Kulturhaus unter Leitung von Janusz Gajda und der Gubiner Kunstgalerie unter Leitung von Waldemar Pawlikowski mit Zeitzeugen der Partnerstädte vorbereitet wurden und diese Thematik ansprachen sowie zukünftig wach halten: „Hier wurde eindrucksvoll und nachhaltig über die persönlichen und familiären Erfahrungen und Erlebnisse zu dieser Zeit in Wort und Bild berichtet.“, so Rochlitz.

Genauso wichtig schätzt die Museumsleiterin auch die Arbeit mit Gubener Historikern und deutschen und polnischen Schulen ein.

Jochen Schmidt stellte in seiner Rede an das Publikum seine ehrenamtliche Arbeit in der Friedensbibliothek/ dem Antikriegsmuseum Berlin-Brandenburg vor. Die Ausstellung zeigt viele Bilder von Privatpersonen und aus Archiven. Sie thematisiert sich insbesondere auf das Jahr 1939, auf das Warschauer Ghetto und das Kriegsende aus polnischer Sichtweise. Jochen Schmidt ist froh, dass die Exposition in Guben ausgestellt wird, denn genau hier gehört sie her, an die deutsch-polnische Grenze. Die Gäste der Vernissage äußerten sich positiv über diese Sonderausstellung.

Der „Überfall auf Polen“ ist noch bis zum 20. November im Rahmen der Öffnungszeiten zu sehen. Für Gubener und Gubiner Schulen öffnen wir auch nach vorheriger Absprache zu Unterrichtszeiten.

Wir bedanken uns bei der Euroregion Spree-Neiße-Bober für die Unterstützung.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Programms der grenzübergreifenden Zusammenarbeit  Polen (Wojewodschaft Lubuskie) – Brandenburg 2007 – 2013, Small Project Fund und Netzwerkprojektefond der Euroregion Spree-Neiße-Bober, kofinanziert. „Grenzen überwinden durch gemeinsame Investition in die Zukunft“.

Weitere Informationen zum Gubener Stadt- und Industriemuseum erhalten Sie unter: www.museen-guben.de. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

 Diana Wronska

 

Fotos: Andreas Breske

 

Besucher in der Ausstellung

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