Archiv des Stadt- und Industriemuseums Guben

Am 16. März präsentierte der Gubiner Heimatverein, der den Namen: „Freunde des Gubiner Landes“ trägt, unter Leitung des Vorsitzenden Stefan Pilaczyński erstmals auf deutscher Seite vor rund 50 geladenen Gästen das „Alphabet der Gubiner Straßen – Alfabet gubińskich ulic“ im Gubener Stadt- und Industriemuseum. Es handelt sich hierbei um eine deutsch-polnische Publikation, die mit finanzieller Unterstützung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit herausgegeben wurde. Wiesław Łabęcki – Mitglied des Gubiner Heimatvereines sowie stellvertretender Vorsitzender – hat schon vor einigen Jahren die Idee entwickelt, ein Alphabet der Gubiner Straßen zusammen zu stellen. Die erste Enthüllung erfolgte abschnittsweise in regelmäßigen Zeitabständen in der Zeitung: „Wiadomości Gubińskie – Gubiner Nachrichten“, für die er auch sonst redaktionelle Artikel schrieb. 2008 entstand eine Veröffentlichung, die aus eigener Kraft der Vereinigung der Freunde des Gubiner Landes herausgegeben wurde. Das Alphabet bildet den Darstellungsversuch des gesammelten Wissens aller Art über die Straßen unserer Heimatstadt in Vor- und Nachkriegszeiten zu berichten. Es handelt sich um kein vollkommenes Werk. Einige Informationen stammen nämlich nur aus mündlichen Überlieferungen von Zeitzeugen und Erzählungen von Straßenanwohnern, aus Pressematerialien und Fotos. Ziel dieser Veröffentlichung ist es, vor allem die älteren Bewohner an die Stadt vor dem Kriege zu erinnern sowie den jüngeren Generationen einen Überblick zu geben, wie es damals aussah. Seit der ersten Erscheinung des Alphabetes sind bereits drei Jahre vergangen. In der Stadt hat sich viel geändert. Daher tauchen in diesem Buch die Beschreibungen von einigen neuen Straßen auf und vielen alten Straßenbeschreibungen wurden neue Informationen hinzugefügt. Beide Autoren: Wiesław Łabęcki und Stefan Pilaczyński führten am Abend durch das Programm und signierten im Anschluss für die interessierten Besucher die Bücher. Für die musikalische Umrahmung sorgte Renata Majorek. Museumsleiterin Heike Rochlitz bedankte sich an dieser Stelle auch für die jahrelange gute Zusammenarbeit mit dem Gubiner Heimatverein, früher noch unter Leitung von Jerzy Czabator und jetzt Stefan Pilaczyński. Sie freut sich, dass die Vereinsmitglieder, das Gubener Museum als Veranstaltungsort gewählt haben und ist auch auf weitere Projekte gespannt, z. B. die deutsch-polnische Museumsnacht am 3. September. Wer an dem „Alphabet der Gubiner Straßen – Alfabet gubińskich ulic“ interessiertist und eins erwerben möchte, kann dies gern im Gubiner Heimatverein, ulica 3-go Maja 2 (direkt am Dicken Turm) gegen eine kleine Spende tun. Die Vereinsmitglieder sind jeweils Montag bis Freitag in der Zeit von 11 – 15 Uhr in der Museumskammer erreichbar. Diana Wronska