Archiv des Stadt- und Industriemuseums Guben

Historische Stätten

"Historische Stätten in Guben und Gubin" - Drei Gubener nahmen sie genauer unter die Lupe

23. Januar 2007

Günter Quiel (von rechts), Gerhard Gunia und Hans-Joachim Bergmann beim Vortrag am 23. Januar 2007 im Ausstellungsraum des Museums
Publikum beim Vortrag im Gubener Stadt- und Industriemuseum

Zu Vorträgen über historische Stätten luden Gerhard Gunia, Hans-Joachim Bergmann und Günter Quiel am 23. Januar 2007, um 17.00 Uhr in dem neuen Stadt- und Industriemuseum ein. Die drei Redner hatten sich für die gut besuchte Veranstaltung auf unterschiedliche Themen vorbereitet. Gerhard Gunia hatte eine Auswahl über drei historische Stätten in Guben und Gubin getroffen. Nach einer kurzen Einleitung über den Heimatkalender und Jugenderinnerungen, sprach er über die Villa Uferstraße 11, uns eher als Ludwig- A.-Meyer-Haus bekannt. Neben der beeindruckenden Architektur, die als Neostil bezeichnet wird, weil sich in ihr viele verschiedene Stile wieder finden, berichtete er von der Geschichte dieser Villa. Im Anschluss daran erzählte er von dem Ratskeller in Gubin, wobei er viel auf dessen Funktion einging, die sich im Laufe der Zeit immer wieder veränderte. Am Schluss seines Vortrags berichtete er den knapp 30 Zuhörern von den historischen Friedhöfen in Gubin und Gubin, aber auch von denen in der näheren Umgebung. Er betitelte die Friedhöfe als „aufgeschlagene Geschichtsbücher“. Besonderes Augenmerk legte er dabei auf den Ostfriedhof auf der polnischen Seite und ging näher auf verschiedene Persönlichkeiten ein,  die ihre letzte Ruhe auf einigen dieser Friedhöfe fanden. Danach begann Hans-Joachim  Bergmann seinen Vortrag über historische Stätten in Gubin. Er berichtete von den Erfahrungen, die er auf beiden Seiten der Neiße gesammelt hat. Zu seiner Leidenschaft gehören das Auskundschaften und Besuchen von Kirchen sowie Dörfern im Gubiner Umland. Dabei ist er sehr an der Geschichte der einzelnen Dörfer und Kirchen interessiert und holt sich bei der Informationsbeschaffung oft polnische Hilfe. Am Schluss der Vortragsreihe sprach Günter Quiel von der Ruine der ehemaligen Stadt und Hauptkirche Gubins. Er erläuterte den Besuchern, in welchem Zustand sich die Kirche befindet und welche Maßnahmen zum Wiederaufbau getroffen werden müssen. Um den Gästen die Situation des „europäischen Kulturdenkmals“ besser zu verdeutlichen, zeigte er viele interessante Bilder von den zerstörten Teilen der Kirche. Nach den Vorträgen fand eine Diskussion bezüglich der angesprochenen Themen statt. Vorrangig ging es dabei um die Gubiner Kirche, aber auch zu den anderen Themen wurden vereinzelt Fragen gestellt. Nach der Diskussionsrunde ging ein informativer Nachmittag zu Ende und die Besucher verließen mit vielen neuen Eindrücken das Stadt- und Industriemuseum.

Juliane Winzer

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