Archiv des Stadt- und Industriemuseums Guben

Gubener Ansichtskarten

„Gubener Ansichtskarten“ im Stadt- und Industriemuseum - Ein privater Sammler zeigt seine Schätze

Beispiel einer Ansichtskarte
Gubener Briefmarkensammlerverein 1911 e. V. unter Leitung von Rainer Laube (Mitte)

Eine neue Ausstellung wurde am 15. Januar in Anwesenheit von Landrat Dieter Friese, Bürgermeister Klaus-Dieter Hübner, dem 1. Beigeordneten Fred Mahro sowie weiteren Gästen aus Gubin und Guben im Gubener Stadt- und Industriemuseum eröffnet. Entstanden ist die Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit dem Gubener Briefmarkensammlerverein. Mit dieser ersten Exposition im Jahr 2009, will das Museum an die erfolgreiche Ausstellungsreihe 2008 anknüpfen und wie im vergangenen Jahr, stehen auch 2009 die Sonderausstellungen des Stadt- und Industriemuseums unter einem Motto, so Museumsleiterin Heike Rochlitz bei der Vernissage. „Nach einem „Jahr des Bildes“ soll jetzt das „Jahr der Vielfalt“ folgen, was sich hinter diesem Titel im Einzelnen verbirgt, wollte sie allerdings noch nicht verraten. Gezeigt werden in der Ausstellung Ansichtskarten aus der Sammlung von Rainer Laube, viele davon mit einem sehr hohen Sammlerwert. Seine gesamte Sammlung, so Laube während der Eröffnung, betrage derzeit weit über 700 Karten, in der Ausstellung selbst ist davon nur ein Bruchteil zu sehen - Motive aus den Anfangsjahren der Postkarte. Beginnend mit den kleinen Meisterwerken der Lithografie, darunter eine der ältesten Gubener Postkarten aus dem Jahr 1864, bis hin zur Entwicklung der Echtfotokarten wird die Entwicklung der Postkarte aufgezeigt. Der Betrachter findet zahlreiche Motive aus dem Guben vergangener Jahre, zu Themen wie Gaststätten, Brücken, die Gubener Straßenbahn, die Himmelsleiter und viele interessante Gebäude. Einige Motive sind dabei auch heute noch schnell zuzuordnen - auch wenn man kein „alter“

Gubener ist - aber bei sehr vielen der dort gezeigten Ansichten ist das nicht so leicht möglich. Rainer Laube sammelt seit vielen Jahren Gubener Ansichtskarten, so manches Kleinod konnte er auf dem vom Gubener Briefmarkensammlerverein jährlich initiierten Sammlerbörsen entdecken und erwerben, erzählt er. Auf diesen Märkten präsentieren Sammler aus allen Teilen der Republik ihre Schätze und es gibt dort für fast jeden Interessantes zu entdecken, wirbt er für die Börse. Bürgermeister Klaus-Dieter Hübner machte während der Ausstellungseröffnung deutlich, dass das Gubener Stadt- und Industriemuseum im vergangenen Jahr damit begonnen habe, sich neu zu profilieren, wovon die hier gezeigten Sonderausstellungen zeugen. Die jetzt eröffnete Ausstellung habe in zweierlei Hinsicht eine ganz besondere Bedeutung für die Stadt. So sei es zum einen wichtig, dass Menschen sich mithilfe der ausgestellten Motive daran erinnern oder darüber informieren können, wie Guben einmal ausgesehen hat. Ebenso bedeutungsvoll sei diese Sammlung aber auch für die Entwicklung der Stadt und den Stadtumbau - sowohl zur Ideenfindung als auch dafür, Ausgangssituationen wieder herzustellen oder an diese anzuknüpfen. Mit Gitarrenklängen musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Leiter des Gubiner Kulturhauses, Janusz Gajda. Die Sonderausstellung „Gubener Ansichtkarten“ ist bis zum 22. Februar im Gubener Stadtmuseum zu sehen.

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