Das aktuelle "Exponat im Fokus"

Oktober 1In dieser Woche präsentiert das Stadt- und Industriemuseum in der Reihe „Exponat im Fokus“ einen Teller vom ehemaligen Schützenhaus in Guben.

Dem alten Gubener ist das im 18. Jahrhundert auf der Insel zwischen Neiße und Lubst erbaute Schützenhaus wohlbekannt. Erbaut wurde dieses von einer der vielen damals bestehenden Schützengilden. Der Ursprung der Gubener Schützengilden geht bereits auf das 16. Jahrhundert zurück. 1793 wurde dieses erste Schützenhaus auf der Neißeinsel, dann von einem Neubau abgelöst.

Durch den wirtschaftlichen Aufschwung im 19. Jahrhundert und dem folglich resultierend steigenden Interesse an Kunst und Kultur der Gubener Bevölkerung, wurde der Ruf nach einer zentralen Kultureinrichtung immer lauter. 1872 wurde die Schützenhaus-Aktiengesellschaft gegründet, welcher beliebte Persönlichkeiten, wie u.a. Friedrich Wilke angehörten. Die Aktiengesellschaft wurde beauftragt ein Theater zu errichten. So kaufte man am 20. Februar 1873 die Neißeinsel inkl. des dort existenten Schützenhauses. 

Bereits ein Jahr später, am 01. Oktober 1874, wurde das Theater und ein neugebautes Schützenhaus feierlich eröffnet. Im Jahr 1882 ist die Schützenhaus-Aktiengesellschaft zahlungsunfähig und die Stadt Guben kaufte die Insel mit samt Theater, um ein Übergehen in Privathand zu verhindern.

Das Theater und das angrenzende Schützenhaus mit Parkrestaurant bestanden bis 1944. Das Theater fiel im September 1945 Brandstiftern zum Opfer. Anschließend war die Schützenhaus- bzw. Theaterinsel bis zum Europatag im Jahr 1997 nicht von deutscher Seite zu betreten gewesen. 

Diese Exponate können Sie bis zum 31.09.2023 im Stadt- und Industriemuseum Guben bestaunen.      

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