In diesem Monat präsentiert das Stadt- und Industriemuseum in der Reihe „Exponat im Fokus“ eine Pentaka 8 Schmalfilm-Amateurkamera, welche einst von der Foto-AG der ehemaligen Wilhelm-Pieck-Schule in Guben genutzt wurde.
Während der frühen Jahre der DDR waren Schmalfilmkameras ein Luxus, der nur wenigen zur Verfügung stand. Die erste in der DDR hergestellte Schmalfilmkamera war die Kamera „Exakta“ von Ihagee Dresden. Diese wurde bereits in Vorgängervarianten seit Ende der 1940er Jahre produziert und war daher sehr erprobt. Diese Kamera war jedoch aufgrund ihrer begrenzten Verfügbarkeit und ihres hohen Preises nur für eine kleine Zahl von Filmliebhabern erschwinglich.
In den 1950er Jahren begann die Schmalfilmproduktion in der DDR jedoch zu florieren, da die Regierung die Produktion von preiswerten Kameras förderte, um die Massen für den Amateurfilm zu begeistern. Unternehmen wie Pentacon in Dresden begannen mit der Massenproduktion von Schmalfilmkameras unter den Markennamen wie „Kine Exakta“ und „Praktica“. Diese Kameras waren im Vergleich zu ihren westlichen Gegenstücken erschwinglich und von solider Qualität.
Die DDR-Schmalfilmkameras waren oft robust und einfach zu bedienen, was sie bei Amateurfilmern sehr beliebt machte. Viele Modelle waren mit festen Objektiven ausgestattet, die eine gute Bildqualität lieferten und gleichzeitig kostengünstig herzustellen waren. Zu den bekanntesten Schmalfilmkameras der DDR gehörten die „Pentacon Super“, die „Kine Exakta“ und die „Praktica Super“.
Das eigentliche Exponat ist Teil der kommenden Sonderausstellung „Geschichte einer Schule – vom Lernen zum Wohnen“, welche Sie vom 5. Mai bis 3. November 2024 im Stadt- und Industriemuseum Guben besuchen können. Dieses Exponat können Sie aber nun bereits schon bis zum 31. März exklusiv und vorab im Stadt- und Industriemuseum Guben zu den regulären Öffnungszeiten anschauen.
